Sing mit uns ein "Ave-Maria"

 

Generaloberin Sr. Maria Hanna spielt im Orchester mit – Der Fernsehsender KTV zeichnet auf

 

 

Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Reute am Sonntagnachmittag beim Geistlichen Konzert. Unter dem Leitwort „Sing mit uns ein Ave-Maria“ stimmten die Franziskanerinnen damit bereits schon auf den Rosenkranzmonat Oktober ein. Die Initiative zu diesem Marienlieder-Singen stammt von Musikkapellen-Dirigent Erich Steiner.

 

 

Nach dem großen Erfolg der „Missa Katharina“ im letzten Jahr mit etwa 200 Mitwirkenden und insgesamt über eintausend Besuchern erfolgte die Planung dieses Marienkonzerts. Gute Beziehungen über Arthur Seifer aus Haigerloch zum Fernsehsender KTV erwirkten schnell eine weitere Aufzeichnung fürs Fernsehen. Die weltweite Ausstrahlung beginnt schon in den nächsten Wochen und erfährt dann besonders im Marienmonat Mai ihren Höhepunkt.

 

 

Schon geraume Zeit vor Beginn des Benefizkonzerts füllte sich die große Wallfahrtskirche zur Guten Beth mit Konzertbesuchern aus Nah und Fern. Der große Chorraum der neu renovierten Kirche bot genügend Platz für die knapp 100 Mitwirkenden. Während eine kleinere Besetzung der Musikapelle Reute vor der großen Marienstatue Platz nahm, stellte sich der Schwesternchor auf einem Podest beim Taufstein auf. Zentral vor dem Altar positionierte sich der stattliche Kirchenchor.

 

 

Pünktlich um sechzehn Uhr eröffnete Organistin Bernadette Behr an der Kirchenorgel mit dem stimmungsvoll meditativen „Priere á Notre Dame“ aus „Suite Gothique op. 25“ das Konzert. Generaloberin Schwester Maria Hanna freute sich bei ihrer Begrüßung über den so zahlreichen Zuspruch der Konzertbesucher: „Lassen wir uns zum Lobe Gottes von Maria und der Guten Beth inspirieren. Beide Frauen haben Weltgeschichte geschrieben“.

 

Nach dieser kurzen Einleitung nahm Sr. Maria Hanna wieder ihren Platz im Hornregister der Musikkapelle Reute-Gaisbeuren ein. Zur großen Freude der Musikerinnen und Musikern und vor allem von Dirigent Erich Steiner spielte die Generaloberin nach ihrem ersten Auftritt bei der „Missa Katharina“ zum zweiten Male im örtlichen Orchester mit. Die Musikkapelle intonierte vier der bekanntesten Marienlieder: „Es blüht der Blumen eine“; Meerstern, ich dich grüße“; „Maria zu lieben“ und „Segne du, Maria“. Die Einladung zum Mitsingen nahmen die vielen hundert Besucher begeistert an.

 

 

Unter der bewährten Leitung von Sr. Franziska gefiel der geschulte Schwesternchor mit: „Es blühn drei Rosen“; (Weise aus Schlesien); „Gegrüsset Maria“ von Johannes Brahms und „Ave Maria“ von Wolfram Menschick. Bernadette Behr beeindruckte als Chorleiterin wieder einmal mehr mit ihrem bestens aufgestellten Kirchenchor bei den Chorsätzen: „Ave maris stella“ (Edvard Grieg) und „Regina caeli“ (Antonio Lotti). Mit einem knappen Drittel an Männerstimmen gelang eine stimmlich beeindruckende Aufführung, rhythmisch und harmonisch präzise aufgebaut.

 

 

Noch in bester Erinnerung von ihrem großen Auftritt bei der „Missa Katharina“ übernahm Sopranistin Gertrud Hiemer-Haslach (Altusried) drei Sologesänge. Dabei wählte sie verschiedene Kompositionen von „Ave Maria“ aus. Die Werke waren von Giulio Caccini, Camille Saint-Saens und Franz Schubert. Sie wurden von Bernadette Behr am Piano sowie der Solo-Flötistin Patricia Glöckler (Allmendingen) souverän und gefühlvoll begleitet.

 

Sr. Elisa Kreutzer ließ in kurzen Überleitungen die Selige Gute Beth sprechen: „Eine schlichte einfache Frau“, so in Worten von Sr. Paulin Link, Sr. Theopista und einem von Paul Schurer verfassten Gebet. Obwohl keine Zugabe geplant war, den nicht enden wollende Beifall am Schluss des einstündigen Konzerts konnte Sr. Elisa nicht so einfach stehen lassen. Es wurde nochmals: „Segne du, Maria“ aus vollem Herzen zu den Klängen der Musikkapelle gesungen.

 

 

Bei freiem Eintritt wurde reichlich gespendet. So kommen nach Abzug der Kosten je 800 Euro der Renovation der Pfarrkirche Reute sowie dem Kinderdorf Hiliweto, einer Missionsstation des Klosters in Indonesien, zugute.

 

 

Bericht: Rudi Heilig