CISM-Medaille für Rudi Heilig

Rudolf Köberle, Präsident der Blasmusikverbandes Baden-Württemberg konnte beim Osterkonzert des Musikvereins Reute-Gaisbeuren eine außergewöhnlich seltene Ehrung durchführen.

 

Der Internationale Musikbund CISM (steht für Confédération Internationale des Sociétés Musicales) vergibt für langjährige, verdienstvolle Tätigkeit in einem Mitgliedsverband des CISM die Verdienstmedaille in Gold mit Band und Anstecknadel. Köberle betonte in seiner Rede, die Exklusivität dieser Medaille, denn in der CISM seien rund 35-tausend Musikverein in Europa organisiert, mit dem Ziel die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu fördern. Dieses Ziel deckt sich mit dem Herzensanliegen des Ehrenpräsidenten Rudi Heilig, der während seiner 46-jährigen Zeit als 2-ter und 1-ter Vorstand des Musikvereins Reute-Gaisbeuren die Freundschaftsbande nach Eschen in Lichtenstein und Villanders in Südtirol geknüpft hat. „Treu zum eigenen Kirchturm und darüber hinaus blicken, so muss Blasmusik sein“ fasste Köberle die mit Leidenschaft und Entschiedenheit gepflegten Freundschaften zusammen. In den 46 Jahren habe Heilig von Anfang an das Ehrenamt als Mentor, Ratgeber und wunderbarer Vorsitzender mit Leben erfüllt.

 

Heilig war von der Auszeichnung sichtlich überrascht fasste aber seine Freude und den Dank in einer kurzen Rede zusammen, in der er zusätzlich zu seinem internationalen Engagement drei Schwerpunkte aus der Zeit als Vorsitzender betonte. An erster Stelle stand für Ihn die engagierte Jugendarbeit die als Frucht ein Durchschnittsalter der 80 Musiker von rund 30 Jahren trägt. Die Ausstattung mit einwandfreien Instrumenten genoss ebenfalls hohe Priorität, weshalb allein in den letzten zehn Jahren 100-tausend Euro für neue Instrumente investiert wurden. Für solche Investitionen braucht es Geldmittel. Die Belebung und Verbindung zu den über 500 Fördermitgliedern lagen Heilig deshalb sehr am Herzen.

 

In der Generalversammlung am 21. Januar diesen Jahres gab Heilig sein Vorstandsamt ab. Nachfolger wurden Anja Merk, Anja Muszynski und Daniel Maucher (die SZ berichtete).

 

Text: D. Hermanutz